I’ll be back! Nämlich jetzt!

kzetag

Ahoi miteinander!

Ich bin wieder vorhanden und melde mich gleich mal mit dem nächsten Post…

Zunächst muss ich die Pause entschuldigen die hier im Blog entstanden ist, aber ganz ehrlich, diese Theaterheinis, die da einfach mal ohne Rechte und Crowdfinanziert Monkey Island machen haben mich wirklich so genervt, dass mir erst mal die Lust an allem vergangen ist. Ich finds immernoch eine riesen Schweinerei und ich wünsche ihnen Disneys Rechteabteilung an den Hals, die sie mit so viel Strafe belegen sollen, dass sie für immer Pleite sind. Und dann wünsche ich ihnen noch die Pest und die Cholera und Durchfall aber kein Papier!

Gott sei Dank hat mich die Ostsee wieder etwas versöhnt und auch gleich mit ein paar so schönen piratigen Momenten belohnt, dass ich wieder voller Elan hier weitermachen kann.

Ostsee

Bevor wir also Stückinhaltlich weitermachen hier ein paar Infos zu old Störti, unserem ureigensten deutschen Piraten:

Störtebecker gehörte zu der Gruppe der Vitalienbrüder, die, zunächst völlig rechtmäßig mit Kaperbrief den Krieg zwischen Norwegen und Mecklenburg um Dänemark unterstützen. Mecklenburg setzte die Piraten ein – die ihren Namen übrigens von Soldaten oder Söldnern haben, die Proviant erbeuteten bzw. zu belagerten Städten schmuggelten – um die Schifffahrt der Norweger zu stören. Soweit so gut. Das ganze konnte mitunter sehr gesittet ablaufen – man hält ein feindliches Schiff an, der Kapitän bittet höflich um das Vorzeigen des Kaperbriefs, dann übergibt er die Ladung. Alle wünschen sich einen schönen Tag und bis nächstes mal! Manchmal wars nicht ganz so friedlich… egal, dumm für die Vitalienbrüder war nur, dass jeder noch so schöne Krieg irgendwann mal vorbei ist und die Kaperbriefe damit ihre Gültigkeit verloren.

Schlau war nun Margarete von Norwegen, die nun ihrerseits den Piraten Anlaufstellen anbot, wenn diese sich – jetzt nicht mehr rechtmäßig – auf die Schiffe der Deutschen Hanse warfen. Gesagt – getan. In den Folgejahren verlor die Handelsorganisation so unglaublich viel Ladung, dass sie irgendwann nicht mehr anders konnte als selbstfinanziert eine Schlachtflotte zusammenzustellen, die jenen Vitalienbrüdern den Gar ausmachen sollte…

Klaus Störtebecker wurde angeblich in Wismar geboren. Dank meiner unglaublich aufmerksamen Frau kommt hier der Beweis:

störti1 Störti2

Und da es auf einem Schild an der Wand steht MUSS es einfach wahr sein! Störti war nun einer der erfolgreicheren Vitalienbrüder der jedoch – ihr denkt es euch schon – der Kriegsflotte zum Opfer viel und hingerichtet wurde. Wie, das wissen wir ja alle: Noch schnell nen Deal gemacht und dann kopflos an der Mannschaft vorbeigerannt damit die noch freikommen! Toll!

Störti ist und bleibt einfach ein deutscher Held! Wir haben ja auf dem Gebiet sonst nicht so viel. Aber Störti – mann! Der konnte saufen wie kein zweiter, konnte mit einer ganzen Schiffsmannschaft raufen und gewinnen und mit den Weibern da hat der….. kurz gesagt, er eignet sich einfach fabulös zur Sagengestalt. Bis zum „deutschen Robin Hood“ hat ers gebracht! Wahnsinn. Und das alles obwohl es ihn, nach derzeitigem Stand der Forschung, wahrscheinlich nicht einmal gegeben hat. Das müsst ihr erstmal hinbekommen! Doch da seine Sage einfach so unglaublich schön ist, wurde sie seit dem Mittelalter immer weiter ausgebaut und aufgebauscht .. und was soll ich sagen: ICH habe in der Grundschule was über Störtebecker gelernt – und ich komm aus Bayern! So eine Legende lässt man sich halt einfach nicht entgehen!

Aber mal ehrlich – selbst wenn es ihn gegeben hat und alles wahr ist, dann ist der eigentliche Held doch wohl der Henker, oder? Stellt euch das mal vor – Störti ist ja nicht auf dem Block gelegen, Kopf ab und dann steht der auf und rennt los. Nein! Der ist im vollen Lauf am Henker vorbei, der hat mit unglaublicher Präzision und mit nur einem sauber geführten Streich den Kopf abgetrennt und das so reibungsfrei, dass der Körper noch weiterlaufen konnte. Ehrlich – DER Mann verstand seinen Job!!!! So wie der will ich auch mal werden! Wir sollten in der Grundschule was über den lernen finde ich!

Die Geschichte von William Fogerty (2)

William hielt es für eine gute Idee, sich zu dem jungen, gepflegten Mann zu setzen. Er hatte ungefähr Williams Größe, so weit er das von einem Sitzenden sagen konnte und war von schmächtiger Statur. Ein zierliches, dunkelbraunes Bärtchen sprießte über seiner Oberlippe. Das Haar hatte er hinten zusammengebunden, leicht gelockt fiel es an seinen Schultern herab. Er trug ein weißes Leinenhemd, fein gewebt und eine schlichte, schwarze Hose.

Er musterte William Fogerty verwundert, aber nicht unfreundlich, als sich dieser setzte.

„Eintopf?“, fragte der Mann und deutete auf seinen Teller.

William warf einen skeptischen Blick auf den gräulichen Inhalt. „Ich bin satt, danke“, lehnte er ab. „Was ist da drinnen?“

Der Mann verzog den Mund zu einer unschlüssigen Miene. „Ich bin mir nicht sicher.“ meinte er. „Linsen, Algen, Fischklumpen….“

„Du bist besseres Essen gewöhnt, nicht wahr?“, grinste William. „Was verschlägt einen feinen Jungen wie dich nach Dead Parrot’s Island?“

„Meine große Liebe: Die Wissenschaft. Gestatten, Heinrich Kremer, Ich bin Kartograph, Geograph und Biologe, Theologe, Philosoph, Mediziner und Historiker. Ich besitze außerdem rudimentäre Kenntnisse der venezanienschen Freskenmalerei. Und mit wem habe ich das Vergnügen?“

„William Fogerty!“, stellte sich William vor. „Pirat, Korsar, Glücksritter, Seefahrer, Abenteurer und Haudegen. Und ich besitze rudimentäre Fähigkeiten im Verführen von Frauen.“

„Angenehm, William.“, sagte Heinrich. „Ich bin hierher gekommen, um die Inseln dieser Region zu studieren. Flora, Fauna, Klima. Ich schreibe alles in meine Bücher auf.“ Er griff rechts neben sich und hob eine schwarze Tasche in die Höhe. „Es wird alles hier notiert!“

„Und?“, fragte Willam. „Was hast du bisher über die Insel herausgefunden?“

„Dass es regnet!“, entgegnete Heinrich verdrossen. „Seit Tagen nichts als Regen. Bei diesem Wetter kann ich nicht forschen. Stattdessen esse ich jeden Tag Eintopf.“

„Frustrierend.“, nickte William verständnisvoll.

„Was will man machen?“, winkte Heinrich ab und nahm einen Bissen. „Was verschlägt dich hierher?“

William überlegte. Warum war er noch mal hier?

 

Warum war er noch mal hier?

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(Colonel, ich finde die Umfragen erstellen Funktion nicht. Würdest du bitte noch mal? 😉 … Ist mir doch ein Vergnügen! Und diesmal auch von nem richtigen Rechner, da geht das ganz schnell 🙂 )

And when the rum is gone…

Ahoi ihr Landratten,

Eine kurze Meldung von meiner RechercheTour: Leider bin ich für das OpenAir Piraten Theaterevent in Grevesmühlen eine Woche zu früh hier! Mist!
Aber ich habe mir gleich mal wichtige Quellen zur Recherche über den wichtigsten deutschen Piraten besorgt! Beweisfoto hängt an. Seid schon brav, bis bald!

DSC_0208

Die Geschichte von William Fogerty (1)

Warme, stickige Luft schlug William Fogerty entgegen, als er die Tür zu der heruntergekommenen Spelunke öffnete. Wie meistens herrschte in diesen Piratenabsteigen ein schummriges Licht, der Duft von altem Schweiß und Alkohol lag in der Luft. Auf einem kleinen Schemel kauerte ein alter Seemann und spielte mit wenig Hingabe irgendwelche alten, bekannten Melodien auf seiner Ziehharmonika, während er auf einer längst erkalteten Pfeife kaute.

Der Sturm, der über die Insel tobte, riss William die Tür aus der Hand. Mit einem wuchtigen Knall schlug sie zu, und die wenigen Besucher der Bar warfen dem Neuankömmling einen kurzen, missmutigen Blick zu, bevor sie sich wieder ihren eigenen Angelegenheiten widmeten.

William sah sich um. An dem großen, runden Tisch in der Mitte saßen vier Piraten, die offenbar in eine heftige Diskussion verwickelt waren. Einer von ihnen fluchte laut und schlug die Faust auf den Tisch.

An einem zweiten Tisch hatte sich ein junger Mann niedergelassen und stocherte etwas ratlos in seinem Teller rum. Anscheinend hatte er einen Eintopf bestellt, von dem er nun nicht sicher war, ob er ihn tatsächlich essen sollte. Seine Kleidung war schlicht, aber erstaunlich sauber, vielleicht das Sauberste in der ganzen Bar.

An der Theke stand der Wirt und musterte William aufmerksam. Er hatte buschige Augenbrauen, einen kahlen Kopf und seine Wangen hingen wie Lefzen hinunter. Er spuckte auf den Boden, doch ein Teil der Spucke blieb an seinem Kinn hängen. Unbekümmert wischte er die Reste mit dem Handrücken weg.

In einer dunklen Ecke erkannte William die Umrisse einer weiteren Person, die dort alleine saß und den Blick zum Fenster gerichtet hatte, gegen das der Wind Balken und Regentropfen hämmerte. Das Gewitter schien nicht nachlassen zu wollen.

Durch eine undichte Stelle im Dach des Wirtshauses drang ein Wassertropfen und fiel auf Williams Kopf. Hier konnte er nicht stehen bleiben. Aber zu wem sollte er sich zu hinzugesellen?

Zu wem soll er sich gesellen?

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Why is the Rum always gone…

Oder auch besser gefragt: Warum sind die Leute, die hier eigentlich posten sollten verdammt noch mal so träge?! Weil sie irgendwie nen Arsch voll Arbeit hatten!

Das ist jetzt zwar keine Entschuldigung aber immerhin eine Begründung warum hier eine kurze Pause entstanden ist. Verzeiht bitte ihr millionen Leser da draußen…. Oder auch: Sorry Jerri!

Ich werde euch mit meinen geistreichen Ergüssen erst übernächste Woche wieder erbauen können, da ich jetzt auf eine ausgiebige Recherchetour ans Meer fahre. Aber Schwarzbart übernimmt in meiner Abwesenheit das Steuer und wir lesen uns dann gleich nach meiner Rückkehr wenn es wieder heißt:…. äh… ähm…. Klar zum Entern! Das wars!

PiRap

Hallo Piratenfans,

ich bin heute über ein interessantes Interview über die Piraterie gestoßen, das kopier ich euch mal rein. Das Interview fand in dem Piratenmagazin „Arrr!“ statt, Interviewpartner ist der Historiker Dr. Heinrich Jonas Jr. von der Uni Plautzen.

Arrr!: Herr Jonas, Sie gelten als einer der führenden Experten bei der Erforschung unterschiedlicher Kommunikationsmodelle unter Piraten. Ist unser Bild vom grobschlächtigen, primitiven Piraten falsch?

Jonas: Mit Sicherheit. Tatsächlich hatten Piratengesellschaften bereits Regeln zur individuellen, sozialen Vorsorge getroffen, bevor das in  zivilisierten Großmächten überhaupt Thema wurde. Also primitiv würde ich das nicht nennen.

Arrr!: Welche Erkenntnis hat Sie in letzter Zeit am meisten beeindruckt?

Jonas: Wir haben festgestellt, dass Piraten viel feinfühliger und sensitiver waren, als dies bisher angenommen wurde. Sie hatten sehr sensible Methoden, Konflikte zu lösen. Die Komplexität ihres Sozialverhaltens fasziniert mich jeden Tag aufs Neue. Um ein Beispiel zu nennen: Kam es zu einem bewaffneten Konflikt zwischen zwei Piraten, war das Wort oft sehr viel bedeutender als der Säbel. Wie schon gesagt, waren Piraten durchaus sensibel. Eine treffende Beleidigung konnte sie komplett aus der Fassung bringen. In dieser Hinsicht unterschieden sie sich nicht von uns heute.

Arrr!: Das bedeutet, das Beleidigungsfechten aus Monkey Island hat einen historischen Hintergrund?

Jonas: Nein, das ist kompletter Unsinn. Niemand kann gleichzeitig Fechten und Beleidigen, dafür gibt es auch keine ernstzunehmenden Hinweise.

Arrr!: Kein Beleidigungsfechten, aber…?

Jonas: Sondern der PiRap. Auf diese Weise wurden viele Duelle entschieden, nicht wenige bedeutende Piratenkapitäte kamen so an die Macht… und wurden wieder gestürzt.

Arrr!: Rappende Piraten?

Jonas: Klingt erstaunlich, aber unsere Forschungen haben genau das ergeben.

Arrr!: Sie haben einen dieser PiRaps rekonstruiert?

Jonas: Richtig. Mithilfe modernster Technologien konnten wir einen PiRap nachvollziehen und digitalisieren.

Arrr!: Haben Sie für den Sprechgesang echte Rapper engagieren können?

Jonas: Nein, die kosten Geld. Diese Aufgabe haben wir einem unserer wissenschaftlichen Mitarbeiter übertragen.

Arrr!: Sie haben uns die Aufnahme netterweise zur Verfügung gestellt. Wir hören da jetzt rein und bedanken uns ganz herzlich bei Herrn Jonas.

Eilmeldung

Ein verdammt bärtiger Seemann, den ich auf jede Kaperfahrt mitnehmen würde, hat mich gestern auf einen unglaublichen Umstand aufmerksam gemacht:

Die hallesche Kulturrederei HAT MONKEY ISLAND ALS THEATERSTÜCK GEMACHT !!!!!!

AAAAAAAAAAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHHHHH!!!!

Ich habe mir erlaubt auf ihrer Facebbok Seite zu fragen, wie zum einäugigen Klabautermann sie es geschafft haben die Rechte zu bekommen.. ich bin auf die Antwort gespannt!

Mehr an euch sobald ich mehr weiß…

Da ist noch Platz im Boot…

kzetag

 

Ahoi Crew!

Es ist soweit: Wir haben das Entwicklerteam um eine ziemlich piratige Person erweitert. Diese wird in den folgenden Tagen von uns anständig in die Geheimnisse von „Klar zum Entern“ eingeweiht und wird sich dann sicher in einem ersten Post bei euch vorstellen!

Zum anderen hat uns die Rückmeldung erreicht, dass einige von euch die Beteiligung im Blog – sagen wir mal schwierig finden. Wir sind gerade fieberhaft am überlegen, wie wir eure Teilnahme hier einfacher und angenehmer gestalten können. Rechnet also damit, dass das nächste Feature im KzE-Blog demnächst implementiert wird. (Heißt das so? Ich glaube schon.. oder? Egal!)

Danke an alle, die bei der Nationalitätenabstimmung teilgenommen haben. Mit dieser Grundlage können wir den nächsten Schritt gehen – dazu fehlt uns aber noch der im letzten Punkt erwähnte erleichterte Teilnahmemodus – wir arbeiten dran!

Bleibt piratig!

treasure-mapschrift

 

Ahoi liebe Crew,

Puh, jetzt haben wir doch tatsächlich mal überdurchschnittlich lange keine neuen Posts für euch gehabt – entschuldigt bitte! Nachdem ihr nun aber so lange warten musstet, bekommt ihr heute mal die Mutter der Piratengeschichten.

Robert Louis Stevenson war schon eine ziemlich geniale Socke. Nicht nur ist er der Autor von „Dr Jekyl and Mr Hyde“ eine – naja – angruselnde Geschichte die so Weltberühmt ist wie McDonalds (was für ein Vergleich!), er ist außerdem der Mann, der völlig allein unser Bild der Piraterie auf den Kopf gestellt hat. Ich glaube ich habe es schon verschiedentlich erwähnt (nämlich andauernd) aber sein Werk „Die Schatzinsel“ hat die Seeräuberrei wieder Salonfähig gemacht. Und dabei ist alles was er geschrieben hat MIST!

1. Piraten sind ja eigentlich „Gentlemen of Fortune“ die nach einem streng moralischen Codes über die Meere schippern… JA, GENAU! Eigentlich waren es miese Verbrecher die raubten, mordeten und vergewaltigten – und das aus dem einzigen Grund, dass sie zu faul, zu dumm oder zu sehr mit dem Gesetz im Konflikt waren um anständig zu arbeiten.

2. Piraten vergraben überall ihre Schätze… WARUM SOLLTEN SIE DAS TUN? Wenn ich einen Job ausübe bei dem die Wahrscheinlichkeit, dass ich bei einem Seegefecht sterbe oder von den Behörden aufgegriffen und aufgehängt werde so unglaublich hoch ist, dann fang ich doch nicht das sparen an! Tatsächlich waren die meisten Seeleute dafür bekannt, dass sie ihr – wie auch immer – verdientes Geld sofort und umgehend im nächsten Hafen für Wein, Weib und Gesang auf den Kopf gehauen haben. Und Piraten waren da sicherlich die schlimmsten von allen!

3. Piraten haben alle Holzbeine, Hacken statt Hände und immer einen Papagei auf der Schulter! – DAS IST DOCH.. warte mal, gar nicht mal sooo falsch… wie bereits erwähnt war das Piratengeschäft kein Job mit hohen Sicherheitsauflagen. Und wenn mein Handwerk darin besteht mich von anderen (sich wehrenden) Schiffen mit Kanonen beschießen zu lassen oder mich auf ein Handgemenge beim Entern einzulassen dann verlier ich schonmal ein paar Gliedmaßen. Tatsächlich waren also verstümmelte Seeleute keine Seltenheit – und Piraten bekammen sogar für jede ernsthafte Verletzung eine Kompensation aus der Beute ausgezahlt. Also Holzbein passt – Hacken ist außnahmsweise nicht Stevensons Schuld sondern Barrie. Aber der Gegenspieler von Peter Pan brauchte nunmal einen coolen Namen und Captain Hook klingt einfach besser als Captain Handprotese. Aber der Papagei ist definitiv Mist!

 

Warum aber hat Treasure Island unser Bild von Piraten dennoch so geprägt? Nun, bein den Recherchen für diesen Blog hab ich (gleich nach Captain Blood) auch Stevensons Klassiker noch mal gelesen. Und wenn man ehrlich ist: Das Buch ist halt einfach gut. Die Geschichte ist spannend, die Charaktere interessant (vor allem Silver) und gerade für das jüngere Semester ist es eine Vorleselektüre aus purem Gold. Klar bleibt dieses Bild der Piraten dann auch im Erwachsenenalter erhalten. Wie sehr aber Treasure Island immer noch im Zentrum sämtlicher Piraterieunterhaltung steht, zeigt ein kleiner Überblick über kommende Posts, über die Ihr euch schon freuen könnt:

1. Monkey Island: Wer glaubt ihr ist Herman Toothrot anderes als Ben Gunn? Die Figur ist 1zu1 dieselbe – und das ist nur eine der wenigen Anspielungen!

2. Flint and Silver: Die Romantrilogie, die die Vorgeschichte zu Treasue Island erzählen will ist bisher leider nur auf Englisch erschienen (ich wollte sie nämlich mal Schwarzbart schenken….hab mich aber auf Englisch nicht getraut) Ich näher mich gerade dem Ende von Band drei und berichte dann von dieser wechselhaften Geschichte.

3. Black Sails. – Die Fernsehserie lief auch im deutschen Fernsehen kurzzeitig… und erzählt – wer hätte es gedacht – die Vorgeschichte zu Treasure Island. Bis Folge drei bin ich shon gekommen – brauch aber noch ein paar um mir ein Urteil zu bilden. Wenn ich eins hab erfahrt ihr das zuerst.

4. Long John Silver.  – Diesmal ein Comicvierteiler der – na? habt ihr es erraten? Nein, diesmal nicht die Vorgeschichte, sondern das finale Kapitel im Leben des berühmten Piraten beschreibt. Ausgezeichnet gezeichnet, nette Geschichte die immer mal wieder kurzzetig richtig gut wird. Genauere Besprechung folgt in Kürze…

Das nur ein paar Beispiele, aber ihr seht schon wie sehr die klassische Stevenson Geschichte unsere Zeit piratentechnisch immernoch prägt. Wer es nie gelesen hat: Die Schatzinsel ist auch online in allen Sprachen zu finden. Die Teilnehmer des ersten Filmabends haben ja jetzt eh schon den vollen Durchblick 🙂

kzetag

Ahoi Crew!

Nachdem ihr jetzt eine kleine Durststrecke hinnehmen musstet (bis auf zwei sehr schöne FilmFeedbacks – danke Jungs!) kommen heute gleich zwei Highlights aus unserer Piratenküche:

Zunächst beachtet unbedingt Schwarzbarts ersten Post gleich unter diesem! Er hat sich mächtig ins Zeug gelegt und nicht nur eine kleine (natürlich absolut wahre) Geschichte für euch gepostet, sondern gleich noch ein Lied dazu geschrieben. Ja, richtig! Das hat der verrückte Schwarzbart gemacht! (Aber nur weil er nicht verstanden hat, dass er ÜBER Musik schreiben soll – da hat er einfach die Musik geschrieben 🙂 Der Kerl ist der wahnsinn!!! ) Ich finds auf jeden Fall super und ich hoffe, Schwarzbart wird uns noch mit einer Menge anderer toller Posts erfreuen!

Das zweite Highlight kommt von mir und es ist etwas, auf das sich schon viele Leute freuen: Es ist die nächste Offenbarung über unser Stück!

Viele haben mich angesprochen und gefragt, wie man einen halben Hauptcharakter haben kann. Die meisten stellten sich glaub ich sowas vor wie einen 1 1/2 köpfigen Affen… aber eigentlich war etwas anders gemeint: Wir konzentrieren uns im Stück auf drei Hauptcharaktere, nur das einer dieser Hauptcharaktere einen „Sidekick“ mit sich rumschleppt… sprich viel Bühnenzeit, nicht unwenig Text und für die geplante Handlung von entscheidender Bedeutung – aber eben die meiste Zeit im Schatten des Hauptcharakters. Deshalb sprach ich von einem halben Hauptcharakter.

Ich habe mich mal hingesetzt, und versucht unsere Vorstellung über diese vier bildlich festzuhalten. (Erspart mir Kommentare über meine Kunstfertigkeit… es sind nur Skizzen!) Hier also das Gruppenbild unserer Hauptcharaktere:

gruppenbild

Und nun wollt ihr sicher wissen, was es über diese Leute bisher zu wissen gibt. Also, legen wir mal los:

Arbeitstitel: Captain

Captain1

Der Captain ist – wie der Name schon sagt – Kommandant eines Piratenschiffes. Er selbst würde sich aber nicht unbedingt als Pirat bezeichnen, sondern eher als „Gentleman of Fortune“. Er befehligt ein kleines und wendiges Schiff mit einem zusammengewürfelten Haufen verrückter Crewmitglieder – die nicht immer genau das umsetzen was der Captain befiehlt.. naja.. oft schon sowas ähnliches, aber irgendwie hat er ein Authoritätsproblem. Liegt vielleicht daran, dass er einfach zu nett ist. Nur eine Person an Bord seines Schiffes (und auch überall sonst) folgt dem Captain bedingungslos, nämlich….

Arbeitstitel: Mate

Mate1

Der/die erster Maat des Captains ist eine zwar unscheinbare aber lebenswichtige Person, die dem Captain immer wieder den Rücken freihält und dafür sorgt, dass er das Kommando über sein Schiff behält. Glaubt an den gleichen Ehrencodex wie der Captain, nur biegt diesen öfter mal, wenn es die Situation erfordert. (und ist damit ein halber Hauptcharakter!)

Arbeitstitel: Piratenbraut

Braut1

Wahrscheinlich unser interessantester Charakter bisher ist die Piratenbraut. Sie hat – im Gegensatz zu ihren männlichen Kollegen – kein eigenes Schiff. Und bevor mir jetzt hier Chauvinismus vorgeworfen wird: Sie hat kein eigenes Schiff weil sie keines braucht! Die Braut schafft es mit allen ihr zu verfügung stehenden Mitteln immer genau das zu bekommen, was sie gerade benötigt. Sprich sie geht gerne mal Allianzen mit anderen Piraten ein, nur um denen bei passender Gelegenheit ein Messer in den Rücken zu jagen und mit dem nächsten weiterzuziehen. Sie ist eine wunderschöne, intelligente Einzelgängering die um jeden Preis ihre eigene Macht ausbauen will – oder einfach nur mal Spaß haben…

Arbeitstitel: Fiesling

fiesling1

Der Fiesling ist der piratigste Pirat in der Gruppe. Er geht nach Methode „brutal“ vor und nimmt sich einfach was er will. Er befehligt ein viel zu großes, viel zu schwer bewaffnetes Schiff – hat aber den Vorteil, dass er eigentlich schon nicht mehr kämpfen muss, da ihm sein Ruf vorauseilt. Er hat KEINE Probleme mit seiner Crew – wenn da nämlich einer Probleme macht ist er nicht mehr in der Crew… sondern Fischfutter ARRRGH! Der Fiesling ist aber bei aller Brutalität nicht blöd – sondern weiß sehr wohl wann er seine raue Natur im Zaum halten muss um seine Ziele zu erreichen. Aber wenns ihm mit dem Zurückhalten zu viel wird haut er halt dem nächsten aufs Maul.

 

Soweit mal die Riege unserer Hauptplayer. Wie ihr seht, sind aber die Infos über diese Charaktere noch etwas dünn – weswegen ihr sie jetzt weiter ausbauen könnt. Dazu wollen wir gleich mal die erste Frage klären: Welche Nationalität haben unsere Hauptcharaktere?

In der Karibik gab es in jenen Tagen im Groben vier Fraktionen: Engländer, Franzosen, Holländer und Spanier. Sie waren fast ständig wechselseitig im Krieg und versuchten sich gegenseitig die schönsten Plätze abzuluchsen.

Eine Vorgabe haben wir: Unsere Story verlangt es, dass der Captain Engländer ist… aber was ist mit den anderen? Was wäre euch am liebsten? Stimmt jetzt ab und gebt den Leuten eine Heimat!

Die Piratenbraut...

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Der Fiesling...

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Mate ist natürlich...

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